Armschienen mit Labradorit

Da haben wir nun schon so einige Sachen versucht, auf dem Gebiet der Rüstkunst allerdings noch nichts. Daher ging es also frisch ans Werk, die Frage war nur : Was?

Ehrlich gesagt fanden wir die Idee einen Schulterpanzer oder gar eine Brustrüstung herzustellen sehr verlockend, haben sie aber dann doch verworfen um zunächst noch mehr Erfahrung in Punzierung, Färben, Nähen, Flechten, Schneiden, Messen, Schärfen und wasweißichsonstnochalles zu sammeln.

Trotzalledem: Irgendwann wird eine vollständige Rüstung gebaut aus gehärtetem Leder! Jawohl. Selbst erhitzt! Bis es jedoch soweit ist begnügen wir uns einfach mit Armschienen.

Versteht sich von selbst das diese Armschienen dann angemessen pompös sein müssen.Also :

  • Ein eingenähter Schmuckstein aus Labradorit
  • Flechtlinie auf beiden Seiten
  • Großer mattierter Bereich
  • Starker Schwarz/Rot Kontrast.
  • Innenfläche komplett gummiert

Zugegeben, der Labradorit hätt auch eine Spur kleiner sein können. Aber so einen ollen Feldspat-Abkömmling erst mal auftreiben ist leichter gesagt als getan. Als wir dann einen hatten musste es der auch sein egal wie bombastisch. Und das durch Interferenz und Spiegelung des Lichts an den Entmischungslamellen erzeugte labradorisieren (YAY, ich kann Wikipedia bedienen und mit meinem geklauten Wissen auf dicke Hose machen!) sieht halt schon sehr schick aus.

Viel mehr kann man hier auch gar nicht zu schreiben, die Bilder sollten eigentlich den Rest klar machen.

Was haben wir gelernt:

  • Künftig werden nur noch Cabochons vernäht und keine Steine die auf beiden Seiten eine Wölbung haben (Wir mussten die Steine mit einem Gemisch aus Ledermehl und Leim unter dem Patch fixieren)
  • Ab sofort nur noch Gum Tragacanth was nicht einzig durch seinen Gestank besticht (Tipp : Craft Japan ist zu empfehlen).
  • Große Flächen Mattieren kann sehr beruhigend sein.
  • Die richtige Technik den Schnürriemen zu führen ist gar nicht so einfach.

 

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